Mit gerade einmal zehn Suiten und Zimmern gehört das Village in Kampen zu den kleinen Inselhotels auf Sylt. Ausstattung, Ambiente und Service könnten großartiger jedoch kaum sein.

Mehr Suiten als Zimmer (und vom Gefühl her eigentlich auch mehr Privathaus von ganz besonders geschmackvollen Freunden als Hotel: Das Village auf Sylt ist ein ganz besonderes Refugium. Eines, in dem man sich als Gast sofort zuhause und allerbestens umsorgt fühlt.

Haus mit Geschichte

Massage nach einem Ausritt durchs Wattenmeer? Selbstverständlich bucht einem das Village-Team gleich einen passenden Termin ... Und so geht es weiter in diesem außergewöhnlichen Haus, das seinen Namen einer ehemaligen Diskothek und seinen Look einem äußerst engagierten Inneneinrichter-Paar verdankt.

Rückblick ins Zermatt der frühen 1970er-Jahre: Die Le-Village-Bar im Hotel La Poste inspirierte ein paar „junge Wilde“ dazu, in Kampen auf Sylt ein gleichnamiges Restaurant mit Diskothek zu eröffnen. Eine Erfolgs-geschichte, die so lange anhielt, bis das mit dem „Wildsein“ altersbedingt weniger wurde. Das Village wurde abgerissen und 1993 als kleines Privathotel neu erbaut. 1998 ging es dann in den alleinigen Besitz von Peter M. und Minka Stütz über. Und den beiden ist auch das einzigartige Look & Feel des Hauses zu verdanken. Britischer Cottage-Chic trifft hier auf asiatische Hochzeitsschränke und afrikanisch-inspirierte Kissen mit Animal-Prints. Und wer sagt schon, dass sich ochsenblutrote und apfelgrüne Wände unter einem einzigen Reetdach nicht vertragen?! Familie Stütz jedenfalls nicht! „Der Gast muss im ersten Moment gar nicht wissen, -warum es ihm gefällt“, erklärt Minka Stütz, die -gemeinsam mit ihrem Mann in Keitum auch noch den exklusiven Einrichtungs-Store „Hüs bi Hüs“ betreibt.

Ein zweites Zuhause

Die Mehrzahl der Suiten im Village verfügen über direkten Gartenzugang mit privater Terrasse und eigenem Strandkorb. Darüber hinaus kann die Suite #4/5 auch noch mit einem gemütlichen Ethanol-Kamin und luxuriösen 120 m² Grundfläche aufwarten. Die Suiten #8/9, #10/11 und #12/14 befinden sich direkt unter dem Dach und empfehlen sich vor allem für die wetterlaunige Vor- oder Nachsaison, wenn sich der Nordseewind mal wieder ganz schön aufbläst und es keinen gemütlicheren Platz gibt, als unter der Dachschräge des liebevoll multikulturell gestalteten Hauses. Je nach Lage lassen sich die Zimmer und Suiten auch miteinander verbinden, sodass noch mehr Privatsphäre entsteht.

Apropos „Privatsphäre“: Die ist den Betreibern und Gästen heilig. Ob Promi, Wirtschaftsboss oder „Otto-Normalurlauber“ mit Affinität für außergewöhnliche Hotels mit ebensolchen Looks – jeder wird ohne großes Tamtam bedient. Und wer beim Besuch der Sansibar oder des Gogärtchens dann doch einmal zeigen will, wo er residiert, der kann die eigens vom Village mit dem eigenen Namen bedruckten Visitenkarten verteilen ...

Doch die meisten Gäste sehnen sich ohnehin nur nach stundenlangen Strandspaziergängen und Ruhe.  Und wer abtauchen will, kann dies im hoteleigenen Indoor-Pool ganz hervorragend tun.